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Aus der Verlagsankündigung:Nachdem sich die Wogen um den Spendenskandal der CDU geglättet haben, richten sich alle Blicke wieder auf die SPD und die Arbeit der Regierung. Nach zwei Jahren des freien Falls unter die 30%-Marke scheint sich die SPD wie ein Phönix aus der Asche zu erheben. Doch die ersten kurzfristigen Erfolge lenken von den eigentlichen Problemen der Partei ab. Denn hinter allen Modernisierungsparolen verbergen sich programmatische Dürftigkeit und politische Orientierungslosigkeit. Christian v. Ditfurth zeigt in seinem spannend zu lesenden historisch-politischen Essay, wie sich die Identität der deutschen Sozialdemokratie seit ihrer Gründung verändert hat. Die SPD hatte trotz aller Wandlungen Erfolg, weil sie ihren Grundsätzen treu blieb. Mittlerweile ist hiervon aber nur das billige Pathos des Schröder-Blair-Papiers geblieben. Laut Gerhard Schröder gibt es keine sozialdemokratische Wirtschaftspolitik. Innenminister Otto Schily sieht sich in der Kontinuität seines christdemokratischen Vorgängers. Verteidigungsminister Rudolf Scharping musste während des Krieges gegen Jugoslawien durch die konservative Opposition zur Mäßigung gemahnt werden. Wenn es also keine sozialdemokratische Politik mehr gibt, warum muss es dann noch eine sozialdemokratische Partei geben?
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